Archive for Design

DIY: Eine schlichte Holzkonsole wird zur auffälligen Wandlampe

DIY: Eine schlichte Holzkonsole wird zur auffälligen Wandlampe

Habt ihr euch schon mal überlegt, wofür man eine einfache Holzkonsole sonst noch verwenden könnte, ausser als Stütze? Mit ein paar Handgriffen lässt sich ein solches Element für rund CHF 50.– bis CHF 60.– in eine einzigartige Wandlampe verwandeln. Das Objekt von unseren Beispielen findet ihr bei IKEA (EKBY VALTER, CHF 3.95), ihr könnt aber jeden mögliche Holzkonsole als Basis verwenden oder selber eine individuelle bauen mit ein paar Holzlatten vom Baumarkt.

Bei der Umgestaltung der Konsole sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt: naturbelassen sieht sie schon schön aus, man kann sie aber auch in der Wunschfarbe lackieren – deckend oder leicht transparent, damit die Holzmaserung durchschimmert. Oder ihr könnt die Konsole wie in unserem Beispiel mit einem Bunsenbrenner leicht schwärzen.

Es ist nicht mehr lange bis Weihnachten und da Selbstgemachtes die grösste Freude bereitet, eignet sich diese Lampe auch perfekt als Geschenk.

DIY: Eine schlichte Holzkonsole wird zur auffälligen Wandlampe

DIY: Eine schlichte Holzkonsole wird zur auffälligen Wandlampe

DIY: Eine schlichte Holzkonsole wird zur auffälligen Wandlampe

DIY: Eine schlichte Holzkonsole wird zur auffälligen Wandlampe

Folgendes Material benötigt ihr, um die Lampen nachzubauen:

Zusätzlich für die Lampe gebeizt mit birnenförmiger Glühbirne

Zusätzlich für die Lampe nature mit runder Glühbirne

*individuelle Länge, je nach gewünschter Verwendung

1) Wie man eine Fassung anschliesst, haben wir hier erklärt:

Wie schliesse ich eine Fassung sicher an?

2) Nun bohrt ihr mit der Bohrmaschine zwei vertikale Löcher in die horizontale Strebe der Konsole (das am vorderen Ende ist schon vorgebohrt und muss nur vergrössert werden) und zieht das Kabel durch.

3) Wie man einen Stecker anschliesst, haben wir hier erklärt:

2 poliger Eurostecker anschliessen

4) Konsole gemäss Hersteller-Anleitung an der Wand befestigen.

Und fertig ist die Lampe! Wir wünschen euch viel Freude beim Heimwerken und freuen uns über Fotos, Verbesserungsvorschläge oder sonstige Rückmeldungen.

Kreative DIY-Ideen von Accende-Kunden

DYI-Idee: Astlampe wie aus dem Hochglanz-Katalog

Wir bekommen regelmässig Feedback von zufriedenen Kunden, was uns sehr freut. Manchmal schicken Kunden auch Fotos, wenn sie mit Produkten von Accende schöne individuelle Objekte gestaltet haben. Wir stellen euch zwei solcher inspirierender Kunden-Designs vor.

Esstischlampe wie aus dem Hochglanz-Katalog

Pendelleuchten aus schönem, echtem Schwemmholz sieht man oft in Hochglanz-Katalogen zu entsprechenden Preisen. Mit den richtigen Materialen und etwas handwerklichem Geschick kommt man auch für wenig Geld zu seiner Wunschlampe.

Unser Kunde Björn hatte am Fluss einen gut erhaltenen, schön geformten Ast gefunden und sofort eine Idee, wofür er diesen verwenden könnte. Im Baumarkt besorgte er sich ein Stück Gliederkette aus Metall, welches er je an einem Ende des Astes befestigte. Bei Accende bestellte Björn schwarzes Textilkabel (acht Meter), sechs Vintage Metall-Fassungen mit Bronze-Finish sowie sechs unterschiedlich geformte Glühbirnen.

Das Textilkabel wickelte Björn um den Ast, sodass jeweils zwei Enden direkt nebeneinander herunterhängen. So entstand in kurzer Zeit eine Esstischlampe, an der sich die ganze Familie erfreut.

DYI-Idee: Astlampe wie aus dem Hochglanz-Katalog

Foto: Björn G.

DYI-Idee: Astlampe wie aus dem Hochglanz-Katalog

Foto: Björn G.

DYI-Idee: Astlampe wie aus dem Hochglanz-Katalog

Foto: Björn G.

DYI-Idee: Astlampe wie aus dem Hochglanz-Katalog

Foto: Björn G.

Urbane Küche

Es muss nicht immer London oder Paris sein. Accende-Kunde Axel wollte seine grafische Karte von Zürich optisch hervorheben und fand die ideale Lösung dafür. Eine moderne Pendelleuchte, zusammengestellt u.a. aus einem schwarzem Emaille-Lampenschirm, einer Porzellan-Fassung mit Drehschalter und einer Glühbirne mit Kopfspiegel, rückt die spezielle Stadtkarte ins rechte Licht. Und das rote Textilkabel setzt einen schönen farblichen Akzent. “Die Küche ist jetzt viel gemütlicher”, freut sich Axel. Mit wenig Aufwand hat er eine weisse Wand in einen tollen Blickfang verwandelt.

DYI-Idee: Urbane Küche

Foto: Axel M.

Ihre Zufriedenheit ist uns wichtig

Setzt du ebenfalls gerne eigene Ideen um? Wenn es mal nicht so aussieht, wie du dir das vorgestellt hattest, dann wende dich an uns. Nach Möglichkeit tauschen wir Standard-Produkte durch gleichwertige Varianten in anderen Farben aus.

Hast du auch etwas tolles gestaltet mit Produkten von Accende? Dann freuen wir uns, wenn du uns ebenfalls Fotos davon schickst an mail (at) accende.ch.

Schön und Gut Design Markt in Zürich vom 12. bis 14.Mai 2017

Wir sind mit einem Stand am “Schön & Gut” Design Markt in Zürich Oerlikon vom 12. bis zum 14. Mai 2017.

Besuche uns auch du und lasse dich inspirieren von unseren Produkten und zahlreichen weiteren junger Designer in Zürich.

Zum Markt:
http://www.montagsmarkt.ch/schoen-gut-weekend/

Upcycling …. Coole Palettenlampe zum selber bauen

Wir melden uns wieder mir einer schicken Inspiration für euch zum Thema kreatives Upcycling. Natürlich geht es auch diesmal um Lampen und Licht. Wir haben daher ein paar Ideen für euch, wir ihr schöne Designstücke für wenig(er) Geld herstellen könnt. Dieses Mal steht Holz im Mittelpunkt, genauer gesagt Palettenholz. Beim Bauen einer Lampe aus Palettenholz kombiniert ihr schickes Upcycling mit „Shabby Chic“. Benötigt wird etwas Talent, Werkzeuge und wenig Geld.

Projekt für Heimwerker und solche, die es noch werden wollen

Mit Europaletten lassen sich viele coole Dinge bauen. Von Stühlen, Tischen und weiteren Möbeln bis zu Lampen ist fast alles möglich.
Die gebrauchten Paletten lassen sich günstig erstehen und bringen von Anfang an viel Charakter mit, da sie ja schon mal an anderer Stelle im Einsatz standen. Das Endprodukt wird durch seinen groben kernigen Charme punkten. Zum bauen benötigt Ihr eine elektrische Stichsäge, eine Bohrmaschine, einen sogenannten Multischleifer sowie einen Grundstock an Werkzeugen für Elektro (Zangen, Schraubenzieher usw). Dazu noch eine ca. 5m Lochsäge bzw. einen Stechbeitel um das Holz aus dem Loch zu holen.

Vielfältige Möglichkeiten – von der Holzpalette zur eigenen Lampe im Vintage Look

Was das Design angeht, sind eurer Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Schneidet euch die schönsten Stücke aus der Palette raus. Besonders schön sind die Eckstücke mit der Prägung. Wenn Ihr ein Stück habt, bohrt ihr das Loch für die Fassung hinein. Dann schleift Ihr mit dem Multischleifer das Werkstück. Als Fassung werden die Einbaufassungen benötigt, wie Ihr diese bei uns (Artikelnummer 1005) findet. Dazu einen Stecker, Schalter und Textilkabel. Für das Kabel bohrt Ihr in das Holz ein Loch (ca. 8mm). Um die Masserung des Holz am Schluss anzufeuern kann es mit etwas Oliven- oder Leinöl eingerieben werden.

Zum Schluss benötigt ihr eine passende Lampe. Empfehlenswert ist eine Glühfadenlampe im  Vintage Look. Wenn gewünscht kann am Kabel auch ein Dimmer montiert werden. Alles für die Lampe findet man wie immer bei Accende in unserem Onlineshop. Es würde uns freuen, wenn Ihr uns Bilder der fertigen Lampe sendet. Viel Spass beim bauen!

 

Kaiser-Idell – zeitloses Lampendesign vom Feinsten

Noch in der Blütezeit der modernen Petroleumlampen erlernte Christian Dell sein Handwerk als Silberschmied und mit seiner Kunstfertigkeit sollte er sich Jahrzehnte später für immer in die Geschichtsbücher des modernen Lampendesigns verewigen. Dell lehrte und arbeitete an der staatlichen Bauhaus Schule in Weimar, wo er Leuchten für die industrielle Produktion entwarf. Sein berühmtestes Designwerk war die Lampe 6631, auch bekannt als Kaiser-Idell, die er ca. 1933 entwarf und die durch die Firma Gebr. Kaiser & Co. bis in die 1980er Jahre hergestellt wurde.

Das Staatliche Bauhaus vereinte Kunst und Handwerk und hatte dadurch grossen Einfluss auf die zeitgenössische Architektur, Kunst und Design im Allgemeinen. Die 14 Jahre seines Bestehens manifestierten sich nachhaltig in allen Design und Architekturbereichen bis in die heutige Zeit hinein.

 

Kaiser Idell 6631

Die Kaiser Idell 6631 Leuchte aus der Bauhaus Zeit


Christian Dell, das Staatliche Bauhaus und die Firma Gebrüder Kaiser & Co. in Neheim waren alle drei gleichermaßen beteiligt an dem riesigen Erfolg der Kaiser-Idell Lampe. Das Produktionsunternehmen im Sauerland hatte stets ein gutes Händchen neue Designideen zu produzieren. Und so kam es, dass die Kaiser-Idell Lampe zum Erfolgsmodell für Leuchten aus der Bauhaus-Ära wurde. Die Lampe spiegelt zu 100 Prozent die Bauhaus-Ära wieder mit ihren wenigen schlichten Bauelementen, formschönen Lampenschirm und praktischen Details. Ein Kugelgelenk am Lampenarm ermöglichte es, den Lampenschirm individuell auszurichten. Ein stabiler Fuss sorgte für gute Standfestigkeit. Auch hochwertige, moderne Abwandlungen des in grossen Stückzahlen produzierten Originals sind heute im Fachhandel erhältlich. Die Kaiser-Idell bleibt so bis heute immer noch ein absoluter Hingucker.

 

Wenig Begeisterung für Ikea’s “Nittio” LED

Ikea Nittio LED

Ikea hat eine neue Dekoration LED im Angebot. Das Angebot nennt sich Nittio (schwedisch für 90) und gibt es für CHF 9.90 in der Ikea Filiale ihrer Wahl. Die Lampe begeistert jedoch wenig, passt aber zur neuen “nur” LED Strategie von Ikea.

Sie besteht aus einem Kunststoffstrang der die Leuchtkörper enthält. Die Leistungsaufnahme beträgt 1.8 Watt. Doch bleibt die Leuchtkraft und Wirkung der Lampe ebenso eingeschränkt. Etwas anderes ist nicht zu erwarten mit dem mageren Lichtstrom von mageren 20lm. Das abgegebene Licht wirkt düster, mit einer starken Tendenz zu gelb. Nittio besteht aus einem masisven Kunststoffkörper und einer transparenten Kunststoffkappe. Die Frage sei erlaubt, welche Energie zur Produktion der LED aufgewendet wird und in Form von „grauer Energie“ in der Lampe steckt und ob IKEA diese nach Gebrauch auch recycelt? Lampen mit einem hohen Anteil an grauer Energie, welche die Nutzer wenig begeistern und wahrscheinlich bald wieder entsorgt werden. Ist das der neue Ikea Weg zur Rettung des Planeten?

Die bei Accende verkauften Leuchten begeistern unsere Nutzer. Die verkauften Glühfadenlampen weisen wenig graue Energie und keine Schadstoffe auf und können einfach in der nächsten Glassammelstelle entsorgt werden. Viele davon sind in der Schweiz hergestellt. Den C02 Anteil der verbrauchten Energie über die Lebensdauer kompensieren wir bei South Pole Carbon über nachhaltige Projekte zur sauberen Energiegewinnung.

Zu den Dekorationsleuchten bei Accende:
http://www.accende.ch/gluehfadenlampen/gluhfadenlampen-standard-sortiment.html

Auch als LED erhältlich:
http://www.accende.ch/led-retro-fit-produkte.html

 

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Eine coole Dosenlampe im Eigenbau

In einem weiteren Blog Artikel zeigen wir dir in einer einfachen Anleitung, wie du eine tolle Dosenlampe selber machen kannst. Diese speziellen bedruckten Dosen findest du auf jedem Flohmarkt oder im Brockenhaus deiner Wahl.

Nebst der Dose braucht es nur noch wenig zusätzliches Material (alles aus unserem Sortiment), etwas Zeit und eigene Kreativität. Die neidischen Blicke deiner Freunde werden dir danach fast sicher sein. Und wenn du einen guten Tag hast, mache Sie doch auf die Seite Accende und die Anleitung aufmerksam!

Wenn du Fragen hast oder du aus der Anleitung nicht schlau wirst, zögere nicht uns rasch anzurufen.

Zur Anleitung kommst du hier:

<<< Anleitung Dosenlampe >>>

Einige Bilder möglicher Lampen findest du hier:

Dosenlampe

 

 

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Besuch der Euroluce 2015 in Mailand

Mailand hat seit 2006 mit dem Messegelände Fiera Milano Rho das grösste Messegelände weltweit mit mehr als 2 Mio m² Freifläche und einer Ausstellungsfläche von 345.000 m² aufgeteilt in 8 grossen Doppelhallen! In diesen fand vom 14.04.2015 – 19.04.2015 der „Salone del Mobile“, die Mailänder Möbelmesse für Fachbesucher statt. Gast des Salone del Mobile ist im Zweijahresrhythmus jeweils auch die Euroluce, die europäische Licht- und Designausstellung. Diese besetzt zwei dieser mehrere Fussballfelder grossen Hallen. Auf einer Fläche von 38‘151 m² zeigten 289 Aussteller aus dem Bereich Licht und Design ihre jeweils neuesten Kreationen und Entwürfe.

Der Besuch dieser Ausstellung war für uns einfach überwältigend. Angereist war fast die gesamte Belegschaft von Accende, welche ja bekanntermassen etwas limitiert und nur aus drei Personen besteht. Im Jahr 2013, dem letzten Mal der beiden gemeinsamen Ausstellungen, hatte die Messe über 300’000 Besucher. Wie man hört, sollen es dieses Jahr noch mehr sein. Bereits am Vorabend der Ausstellung „brummte“ Mailand in Vorahnung der Ausstellung wie ein Bienenhaus. Im Designviertel von Mailand, dem Quartier Brera wo sich zahlreiche Bekannte und auch (noch) weniger Bekannte Designer niedergelassen haben, waren die Strassen überfüllt. Praktisch überall standen vor Ateliers, Galerien und improvisierten Ausstellungsräumen Menschentrauben mit einem Glas Sekt, Weisswein oder einem „Aperitif“ in der Hand. Die neuesten Designkreationen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Möbel & Accessoires, Leuchten und Kunst waren mit viel Licht und Musik in Szene gesetzt. Sich da unter die Menschen zu mischen, war für uns schon fast eine heilige Pflicht.

Am nächsten Tag, der später anfing wie geplant, ging es mit der Metro zur Ausstellung auf das neue Gelände Fiera Milano Rho. Die neu bis zur Messe verlängerte Metrolinie M1 drohte aus allen Nähten zu Platzen. Praktisch an allen Haltestellen der Metro stiegen weitere Besucher der Messe zu. Im rhythmischen 7-Minutentakt pumpte die Metro jeweils Tausende von neuen Besuchermassen auf das Messegelände. Wir steuerten durch den vom römischen Architekten Massimiliano Fuksas geplanten doppelstöckigen breiten Besucherzugang aus Stahl und Glas, die beiden letzten grossen Doppelhallen an, wo die Euroluce 2015 in diesem Jahr stattfand. Auch diese grossen Hallen waren an diesem Morgen bereits gut mit Besuchenden aus aller Welt gefüllt.

Die neusten Lampen und Lichtkreationen der Aussteller waren auf den Messepavillons künstlerisch gut inszeniert. Einige spielten mit der Transparenz Ihrer Pavillons, andere waren abgeriegelt wie kleine „Trutzburgen“ und boten nur an wenigen Eingängen Zugang. Versammelt war hier alles, was im Licht und Designbereich einen Namen hatte. Von A wie Artemide über F wie Flos, Ingo Maurer bis Z wie Zumtobel. Was hier für nur wenige Tage aufgebaut wurde, ist einfach erstaunlich. Ganze Catering und Gastronomiebereiche mit Getränke und sogar Küchen waren für die Fachbesucher und Einkäufer aufgestellt. Alle Aussteller zeigten sich von Ihrer besten Seite und scheuten keine Kosten und Mühe Ihre besten Kreationen zu inszenieren.

Die Trends im Lichtbereich sind gesetzt. Schön ist, dass auch thermisches Licht mit den dekorativen Glühwendellampen dabei wieder eine grosse Rolle spielt. Es war hier nämlich auch konzentriert die Probleme mancher LED, die mit Ihrem elektronisch gepulsten Licht (Pulsweitenmodulation) im für Menschen nicht sichtbaren Bereich hochfrequent flackern, zu beobachten. Zu sehen ist das für das menschliche Auge nicht, für unsere Kamerasensoren jedoch schon. Für empfindliche Menschen ist dies ebenso störend wie es auch problematisch ist. Das hässliche Gaslicht der Fluoreszenzlampen, dazu gehören auch die Energiesparlampen, ist praktisch an keinem der Ausstellungsstände ein Thema. Vereinzelt gab es bereits Vorboten einer neuen Generation von Licht, die neuartigen OLED (organic light emitting diode) Elemente zu sehen. Diese werden als ganze Elemente flächig verbaut und besitzen nur eine geringe Bauhöhe von wenigen mm. Damit werden ganz neuartige Leuchtelemente und Lampen ermöglicht. Zurzeit ist die Lichtausbeute und Lebensdauer dieser OLED noch limitiert, doch die Zukunft wird zeigen, wohin mit ihnen die Reise gehen wird und wo bei ihnen allenfalls weitere Probleme bestehen werden. Wir hatten hier über die Zeit unseres Besuches einige tolle Kontakte und Ideen gesammelt und werden sicher das eine oder andere für Accende in den kommenden Monaten weiterverfolgen.

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Die endgültige Form

Design aus der Schweiz hat sich den Ruf erworben ehrlich, präzise, unaufgeregt und benutzerfreundlich zu sein. Eine Ausstellung im Schaudepot des Museum für Gestaltung bietet nun erstmals eine Gesamtschau zum Design <<Swiss Made>>. Noch bis zum Sonntag 8. Februar 2015 ist die Ausstellung auf dem Areal der ZHdK täglich geöffnet. Ausgestellt sind Design Klassiker wie der von Hans Coray entworfene „Landi-Gartenstuhl“, der Sessel von Corbusier, der Sparschäler Modell „Rex“ oder der von Max Bill geadelte Wippenschalter der Firma Feller. Der Schalter hat es sogar auf das Cover des Ausstellungplakat und des begleitenden Ausstellungskatalogs geschafft.

Er ist, mit praktisch unzerstörbaren elektrischen Kontakten und einer massiven Rückseite aus Keramik ausgestattet und wurde in Handarbeit bei Feller in Horgen gefertigt. Praktisch alle haben den in der Form unverwechselbaren Schalter schon einmal getätigt. Den elegant geschwungenen Balken nach unten gekippt und können sich an das einzigartige Schaltgeräusch erinnern: <<Klack>>!

Ein Geräusch mit einem unverwechselbaren satten Klang, welches sich wohltuend von heutigen „billigen“ Schaltgeräuschen mit viel Plastik abhebt. Ein Produkt fast schon gebaut für die Ewigkeit. Der mit einer Wippenmechanik ausgestatte Elektroschalter ist ursprünglich von Karl Leuthold, dem Leiter der Entwicklungsabteilung bei Feller entworfen worden. Der grosse Max Bill adelte den Wippenschalter unter der Bezeichnung “Kippbalkenschalter” in der SWB-Wanderausstellung (Schweizerischer Werkbund) “Die gute Form” als Beispiel von vollendeter Gestaltung und „vielleicht endgültige Form eines Lichtschalters“. In dessen Folge wurde er vom Schweizerischen Werkbund mehrfach mit der Auszeichnung die „Gute Form“ ausgezeichnet. Es ist schwierig heute noch an diese Kippschalter heranzukommen. Nachdem Feller begann, dem “Ruf des Markts” zu folgen und billiger zu produzieren, wurden sie aus dem Sortiment genommen. Nach und nach verschwanden auch die Restbestände. Immer mal wieder tauchten da und dort kleinere Mengen des Schalters auf. Wer sich für den Schalter und Kombinationen von diesem interessiert, weil er zum Beispiel ein älteres Ferienhaus umbauen oder diesen auch Zuhause wieder einsetzen möchte, kann mit uns Kontakt aufnehmen. Wir werden gerne vermitteln, wo Sie diesen Schalter auch heute noch bekommen können. Und schauen Sie sich die Ausstellung im Schaudepot an. Es lohnt sich allemal!

(Bild: Museum für Gestaltung Zürich)