Viele Kunden von Onlineshops fragen sich vielleicht zu recht, warum fallen beim Einkauf über das Internet überhaupt Versand –und Verpackungskosten an? Schliesslich verlangen einige Versandhändler überhaupt keine Gebühren und liefern vollkommen kostenlos. Völlig kostenlos?
Es ist richtig, dass ein Onlinehändler günstigere Kostenstrukturen aufweist wie ein Händler mit zusätzlichen Verkaufs- und Präsentationsräumen. Denn hier fallen keine oder weniger Miet –und Reinigungskosten an. Auch hat ein Händler mit Ladenfläche während den Öffnungszeiten stets vor Ort zu sein und für die dabei anfallenden Personalkosten aufzukommen.
Erschwerend für den Onlinehändler kommt allerdings hinzu, dass die Preise rasch vergleichbar sind. Allfällige zusätzliche Leistungen und Services, den ein Onlinehändler Ihnen neben der Warenlieferung bieten kann, sind hingegen für den Kunden nur schwer erkenn -und vermittelbar.
Auch trägt ein Onlinehändler zusätzliche, spezifische Kosten. Hierzu zählen Anschaffungskosten und widerkehrende Lizenzgebühren für eingesetzte Software und Zusatzmodule, Templates und Zertifikate (SSL), Gebühren für allfällige Bewertungssysteme, das Hosting der Webserver und technischen Support bei Störungen usw.. Das mögen im Vergleich zum stationären Handel tiefere Kosten sein, kann im Jahr dennoch, je nach Ausprägung und Grösse des Shops, einige hunderte bis tausende Schweizer Franken oder Euro erreichen.
Dennoch sollen die Preise für unsere Kunden so niedrig wie möglich kalkuliert sein. Denn schliesslich, kauft niemand gerne zu überhöhten Preisen ein. Deshalb erachten wir bei Accende es als fair, die Kosten welche durch Versand und Verpackung entstehen, auf eine für den Kunden nachvollziehbare Weise und Grösse weiterzugeben. Eine Alternative hierzu ist eine Produktquersubventionierung. Das hingegen würde bedeuten, dass eine andere Gebühr, wie ein Mindermengenzuschlag, eingeführt werden oder unsere Produkte anders kalkuliert werden müssten. Auch grosse Händler wie Zalando müssen sich über diese Gebühren Gedanken machen und können sogar darüber stolpern [1]. Dies, obwohl Shops von der Grösse eines Zalando oder Digitec, durch das erreichte Volumen, enorme Rabatte durch die Post oder andere Kurierdienste erhalten. Die Konkurrenz spielt auch hier.
Bei der Preiskalkulationen berücksichtigen wir die effektiven anfallenden Kosten für die Verpackung und den Versand der Ware zum Kunden nur zu einem gewissen Teil. Dies hat für den Kunden den Vorteil, dass die Versandkosten pauschal (unabhängig von der Anzahl der bestellten Artikel und Mengen) berechnet werden. Im Vergleich zu Produkten die ohne Versandkosten angeboten und kalkuliert sind, liegt hier dennoch ein deutliches Sparpotential. Da bei einem solchen System die vollen Gebühren doch irgendwie auf die Produkte umgelagert und kalkuliert werden müssten. Auch verrechnen wir generell ab 99 Schweizer Franken keine Versandkosten mehr.
Welche Aufwände verstecken sich hinter der Versand- und Portokostenpauschale?
Viele Kunden gehen davon aus, dass nur die Kosten für das Porto entstehen. Hierbei wird allerdings übersehen, dass nebst den reinen Portokosten der Post (oder einem anderen Kurierdienst) auch die folgenden Kosten entstehen:
– Wegkosten zur nächsten Post- oder Versandstelle, respektive Kosten für das abholen der Ware beim Händler
– Kosten für Verpackung, Füllmaterial, Warenbelege usw.
– Aufwendungen für das Aufbereiten der Pakete im Händlerlager
– Geringe zusätzliche Gebühren durch den C02 neutralen Versand
Alles in allem glauben wir, mit dem eingeschlagenen Weg ein für unsere Kunden faires und nachvollziehbares System gefunden zu haben. Gerne stehen wir Ihnen für Fragen, Informationen und/oder Anregungen zur Verfügung und würden uns freuen, wenn wir demnächst auch Sie als Kunden bei Accende begrüssen dürfen.
Accende – Licht zum Leben
[1] http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/retouren-bei-online-bestellungen-wo-der-schuh-drueckt-1.1369502