Gewinnung von Quecksilber

Welches Leid und welche Zerstörung die Umstellung auf Energiesparlampen in China verursacht, lässt sich hier in Europa nur schwer abschätzen. Die Regierung hat in den letzten Jahren die Quecksilberminen geschlossen, weil die Flüsse vergiftet, das Land verseucht und die Menschen krank wurden. Aber durch den hohen Bedarf an Quecksilber für die Energiesparlampen wurden die Minen wieder eröffnet und die Bergleute kommen zurück. Bis vor kurzem waren die Zustande dort wie im Mittelalter [1]. Die Bergleute haben die Brocken mit der Hand aus dem Fels geschlagen um das Zinnober zu gewinnen, die Hauptquelle für Quecksilber. Die Arbeiter waren völlig ungeschützt dem Staub und den Dämpfe ausgesetzt. Welches Leid und Zerstörung die massenweise Umstellung auf Energiesparlampen durch Europa in China verursacht, und der Gefahr der Vergiftung im Haushalt bei der Anwendung, kann man nur als Verbrechen bezeichnen. Auch das Hauptziel aus dem Glühlampenverbot, nämlich Energie zu sparen, erreichen die Leuchten eher schlecht als recht. Denn wegen des grösseren Aufwand bei Herstellung, Transport sowie Entsorgung ist die Gesamtenergiebilanz dieser Lampen schlecht. Gegenüber der Glühbirne erträgt es nicht viel und die Bilanz kippt. Muss eine Lampe früher entsorgt werden, wird sie nicht recycled oder ist der Entsorgungsweg lang, ist die Bilanz der Lampen bereits im negativen Bereich. Ein hoher Preis den wir für diese Leuchten zu bezahlen haben!

[1] Greenaction: Energiesparlampen sparen gar nichts